Bengalo-Blinker

Wenn’s nicht anders geht, sag’s mit Bengalos!

Ein Thema, zwei Perspektiven: Für Autofahrer*innen gleicht das Rechtsabbiegen oft einem Glücksspiel. Bis kurz vor dem Scheitelpunkt ist nicht klar, ob sich alle potenziellen Kreuzungs-User*innen sehen und noch rechtzeitig reagieren können. 

Der Geradeausfahrstress von Radfahrer*innen entspricht dem Rechtsabbiegestress von Autofahrer*innen. Sieht der mich? Oder nicht? Oder doch? 

Autofahrer*innen erleiden in Städten den Informationsoverkill, gepaart mit Kontrollverlust. Überall bewegt sich was, die Lichter, die Stadt. Schwierig, hier einen Überblick zu behalten. Zeitlich eng beieinanderliegende Handlungen müssen sicher priorisiert und koordiniert sein. 

Der Trend zu größeren und höher gelegten Fahrzeugen erleichtert die Übersicht nicht notwendigerweise. Fußgänger und Fahrradfahrer verschwinden allzu leicht aus dem Sichtfeld. Eng designte Sichtfenster und oberschenkelgroße C-Säulen sind Geschmackssache, aber keine Sicherheitsfeatures beim innerstädtischen Rechtsabbiegen.

Wie entkommen wir dem Rechtsabbiege-Geradeausfahr-Dilemma? Mit Bengalos! 

Für mehr Übersicht und Gerechtigkeit im Straßenverkehr sorgt nun der Bengalo-Blinker. Ein mutig-ruckartiger Zug an der Fahrradlenker-Bengalo-Kartusche – und schon verliert sich die Kreuzung im tiefroten Nebel. Die motorisierte Welt steht still, es wird kurz leise, man gleitet radelnd über die Kreuzung dem Ziel entgegen.


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