Scheitern ist okay, behaupten Teile der Gesellschaft. Fühlt sich im echten Leben nur nie so an.
Also zwinge ich mich regelmäßig dazu, sportlicher zu sein, mich immer schön für neue Sportarten zu begeistern, um am Ende nichts davon lustvoll weiter zu verfolgen. Dazu kommt noch das nervige Umfeld mit noch nervigeren Ratschlägen, ich solle doch einfach nur immer mit dem Rad zur Arbeit fahren und, zack, wäre mein Sportmuffeltum besiegt.
Aber vielleicht liegt es auch nicht an mir, sondern an den Sportarten, dem Outfit, dem Umgang damit, der ständigen Ernsthaftigkeit ohne Unterhaltungswert und der peinlichen Konkurrenzgeilheit. Ich will, was Autofahrer*innen irgendwann mal hatten: SPAß!
Das alles bringt der Controller-Fahrradlenker! Gaming und Radfahren ergeben für mich endlich Spaß am Fahrradfahren. Ich game mich mit dem Fahrrad durch die Stadt. Dabei hangele ich mich von Level zu Level, sammle Taler, finde Schatzkarten, löse Rätsel, gewinne Zweikämpfe und bin schließlich am Ziel. Ich zocke mich zur Arbeit und wieder nach Hause, ich verbessere dabei ständig meinen Score und habe echten Fahrspaß.