Die Gesellschaft wird älter – und auch an uns selbst nagt der Zahn der Zeit. Auch wir werden einen beträchtlichen Teil unseres Lebens mithilfe eines Rollators mobil sein. Doch sind unsere Städte und die gebaute Umgebung auch darauf eingestellt? Diese Fragen werden nur die wenigsten Städte ehrlich mit »Ja« beantworten. Denn allzu oft sind Bordsteine an nur wenigen Stellen abgesenkt. Barrierefreie Rampen sind mit großen Umwegen verbunden. Aus Sicht einer mobilitätseingeschränkten Person eine unverschämte und oft unüberwindbare Distanz. Daher fordern wir einen Rollator-Check für Kommunen. Ein Team aus Planer*innen begleitet ältere Menschen mit Rollator, Hackenporsche und E-Bike. Folgende Dinge werden dabei untersucht:
– Komfort-Level
– Herzinfarktrisiko (gemessen über Herzfrequenz und Transpirationsindex)
– Enkel-Faktor (Anzahl der hilfsbereiten Mitbürger*innen)
– Umwegfaktor (beobachtet und gemessen)
– Laufende Meter abzusenkender Bordsteine
Womöglich entsteht ein international anerkanntes Ranking: der Rollatorhagenize-Index. Oder der Rollatorable-Cities-Index. Unschön, wer dort gegen den Abstieg anrollt.